Sagen Sie Weihnachtsstress den Kampf an und besinnen sich auf das Wesentliche!

Kennen Sie das? Gerade vor Weihnachten sind wir von Besinnlichkeit oft meilenweit entfernt…Geschenke müssen gekauft, die Besuche der Verwandtschaft koordiniert, das Festtagsessen geplant und das Zuhause geputzt und geschmückt werden. Und auch im Job will alles gut vorbereitet sein, damit man sich zwischen den Jahren und auch gerne davor oder danach ein paar Tage Urlaub – möglichst ohne schlechtes Gewissen und Boomerang Effekt – gönnen darf. Wie soll man das nur alles unter eine Zipfelmütze bekommen? Eines vorweg: Jetzt bloß keine Panik bekommen! Keiner will Stress unterm Weihnachtsbaum. 

Mit diesen Tipps erwartet Sie ein besinnliches Fest und ein entspannter Jahreswechsel

  • Planen Sie frühzeitig
    Beginnen Sie frühzeitig mit Ihrer Planung: Welche Vorbereitungen und Aktivitäten sind besonders wichtig? Wen müssen oder besser gesagt möchten Sie beschenken? Mit wem möchten Sie die Feiertage verbringen? Was ist Ihnen persönlich wichtig?
  • Hinterfragen Sie gewohnte Abläufe
    Sie müssen die ganze Familie mit Gänsebraten, Rotkraut und Kartoffelklößen bekochen? Sie müssen noch 10 Sorten Plätzchen backen? Sie müssen jedem Ihrer 25 Bekannten noch ein Geschenk besorgen? Wir verraten Ihnen etwas: Nichts! Denn genau das müssen Sie! Streichen Sie das Wort „müssen“ in diesem Jahr bewusst aus Ihrem Wortschatz und ersetzen Sie es durch „möchten“. Tun Sie, was Ihnen und Ihren Liebsten guttut! Genießen Sie die gemeinsame Zeit – wie und wo ist dabei doch letzten Endes völlig egal. Sprechen Sie vorher miteinander: Legen Sie als Familie fest, worauf Sie gemeinsam besonderen Wert legen und reduzieren Sie Ihre To-do-Liste guten Gewissens auf das Wesentliche. Wichtig: Sie müssen dabei nicht unbedingt in jedem Punkt auf einen gemeinsamen Nenner kommen. Persönliche Freiräume sind gestattet und wünschenswert – auch an Weihnachten! 
  • Geben Sie Verantwortung ab
    Spannen Sie Freunde und Familie in die Vorbereitungen mit ein. Sie müssen nicht alles allein machen! Es ist völlig ok, um Hilfe zu bitten. Wie wäre es beispielsweise dieses Jahr mit einem Buffet zu Weihnachten, zu dem jeder der Anwesenden etwas vorbereitet? Lernen Sie, auch mal „Nein“ zu sagen und zusätzliche Verpflichtungen abzulehnen. Die Schwiegereltern haben sich nicht nur für den ersten Feiertag eingeladen, sondern sich auch bereits für den zweiten und zu Silvester „angedroht“? Schön, aber was möchten Sie eigentlich? Hören Sie auf Ihre innere Stimme!
  • Reduzieren Sie Ihre Erwartungen
    Eine zu hohe Erwartungshaltung ist bereits der erste Schritt in Richtung Stress. Verabschieden Sie sich von Ihrem Perfektionismus. Setzen Sie sich auch bzw. gerade zu Weihnachten realistische Ziele und konzentrieren Sie sich stattdessen auf die positiven Aspekte der Feiertage. Es ist ok nicht immer eine 10 von 10 zu sein. 80 Prozent sind besser als nichts! Laut Pareto Prinzip sind es gerade mal 20 Prozent des Einsatzes, die über 80 Prozent des Erfolgs entscheiden. Es ist völlig normal, dass nicht immer alles perfekt läuft. Anderen geht es genauso. Halten Sie sich das stets vor Augen und versuchen Sie, die Feiertage mit einem offenen Herzen und einer gesunden Portion Humor anzugehen.
  • Selbstfürsorge statt Sorge
    Bleiben Sie gelassen und denken Sie daran: „In der Ruhe liegt die Kraft.“ Vergessen Sie daher nicht, auf sich selbst zu achten und nehmen Sie sich trotz aller Vorhaben regelmäßig kleine Auszeiten, in denen Sie beispielsweise Sport treiben, ein gutes Buch lesen, sich einen Wellness-Tag gönnen oder sich einfach nur in die Badewanne oder auf die Couch legen. Mindestens ebenso wichtig: ein ausreichendes Schlafpensum und eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
  • Genießen Sie den Moment
    Achtsamkeitsübungen sind ein hervorragendes Mittel, um dem Alltagsstress zu entgehen und gelassener zu werden. Grundsätzlich versteht man unter Achtsamkeit ein bewusstes, nicht wertendes Wahrnehmen des Hier und Jetzt. Genießen Sie beispielsweise die erste Tasse Punsch oder das erste Plätzchen in diesem Jahr besonders bewusst. Betrachten Sie die Form der Glühwein-Tasse, spüren Sie das aufgedruckte Muster. Versuchen Sie die verschiedenen Gewürze herauszuschmecken. Oder gönnen Sie sich einen erholsamen Spaziergang im Wald und lassen Sie den Blick schweifen. 
    Auch kleine Entspannungsübungen wie die folgende lassen sich super zwischendurch umsetzen: 
    Setzen Sie sich aufrecht auf einen Stuhl, ohne sich dabei mit dem Rücken anzulehnen und legen Sie Ihre Hände in den Schoss. Schließen Sie die Augen oder senken Sie den Blick leicht. Jetzt atmen Sie langsam und ruhig und versuchen Sie dabei nur auf Ihre Empfindungen zu achten, z.B. wie sich Ihr Atem anfühlt oder anhört. Leicht? Von wegen! Ihre Gedanken dürfen sich dabei nämlich nicht um Ihre To-Do-Liste drehen. Erwischt? 
    Spätestens nach ein paar Tagen der Wiederholung werden Sie geübter darin sein, abzuschalten. 
  • Schenken will gelernt sein
    Auch in puncto Geschenkeorganisation ist Achtsamkeit ein gutes Stichwort: Begegnen Sie Ihren Mitmenschen mit Aufmerksamkeit. Welche Wünsche haben Sie eventuell im Jahresverlauf einmal fallen lassen? Besorgen Sie falls möglich das ein oder andere bereits im Vorfeld. Wer sagt, dass Weihnachtsgeschenke erst im November und Dezember besorgt werden dürfen? So lässt sich nicht nur Zeit-, sondern auch Kostendruck reduzieren. Womit wir auch gleich beim nächsten Punkt auf unserer Liste wären…
  • Reduzieren Sie Ihren Konsum
    Auch wenn das Weihnachtsgeschäft sich längst zum wichtigsten Umsatztreiber des Jahres entwickelt hat, übertreiben Sie es nicht! Spätestens wenn das Schenken Sie mehr unter Druck setzt, statt Freude zu bereiten, sind Sie über das Ziel hinausgeschossen. Behalten Sie dabei – falls nötig – auch Ihr Budget im Blick. Wem nützt das schönste Fest, wenn danach Ebbe im Portemonnaie herrscht? 

Fazit  

Apropos Konsum, reden wir doch mal Tacheles. Bei all den Vorbereitungen und Erledigungen, dem Gedrängel in den Einkaufspassagen, den Kämpfen um die beste Gans oder das letzte Spielkonsolen-Angebot, dem Wetteifern mit den Nachbarn um die beste Festbeleuchtung, dem Wettbacken mit den Kolleginnen aus dem Büro, rückt das Wesentliche leider viel zu oft in den Hintergrund: der wahre Sinn von Weihnachten. Vergessen wir doch mal den ganzen Konsum, die Geschenke sowie jeglichen Wettbewerbsgedanken.

Weihnachten ist und bleibt das Fest der Liebe und der Nächstenliebe. Und das ist am Ende ganz allein was zählt. Wir wünschen Ihnen und Ihren Liebsten eine besinnliche Weihnachtszeit und frohes Fest!