Burnout vs. Depression
Leide ich an Burnout, bin ich depressiv oder etwa beides? Warum eine zutreffende Diagnose so entscheidend für den Behandlungserfolg ist.
Leide ich an Burnout, bin ich depressiv oder etwa beides? Warum eine zutreffende Diagnose so entscheidend für den Behandlungserfolg ist.
Junge Erwachsene werden in unserer Gesellschaft mit jugendlicher Energie, Engagement und Erfolg sowie mit Attraktivität und Gesundheit assoziiert. Doch viel häufiger als vermutet verbirgt sich hinter der kraftstrotzenden Fassade ein Schatten auf der Seele: Depressionen, Burnout und andere psychische Erkrankungen können auch in jungen Jahren des Erwachsenenalters als schwere Bürde Begleiter sein.
Das Handy als ständiger Begleiter, die Follower auch. Insbesondere bei jungen Menschen hat die Nutzung sozialer Medien in den vergangenen Jahren massiv zugenommen. Zudem werden die User immer jünger. Und die Jungen immer kranker: im Durchschnitt kamen die 18- bis 30-Jährigen im Kalenderjahr 2022 auf 19 Fehltage. Vor allem die Zahl der psychischen Erkrankungen hat zugenommen (+48 %)[1]. Besteht hier ein Zusammenhang? Fakt ist: Der Vergleich der eigenen Person und Lebenswelt mit den, meist geschönten Selbstdarstellungen anderer Nutzer kann das Selbstwertgefühl stark beeinträchtigen und zu Niedergeschlagenheit und gedrückter Stimmung führen. Warum ist das so?
Bereits seit Jahren wird in der Medizin über die Bedeutung von Darmbakterien für die menschliche Gesundheit diskutiert. Billionen von Mikroorganismen wimmeln in unserem Verdauungstrakt und bilden dort die sogenannte Mikrobiota. Sie schützen uns vor Krankheiten und sorgen obendrein für unser Wohlbefinden. Die Achse zwischen Darm und Gehirn, die sogenannte Darm-Hirn-Achse, ist das essenzielle Bindeglied zwischen Körper und Psyche: unser Darm und unser Gehirn stehen in direktem Austausch miteinander. Die Mikrobiota des Darmes spielt dabei eine wesentliche Rolle. In der Regel entzieht sich dieser konsequente Austausch, bis auf einige wenige Signale, wie Hunger, Durst o.ä. unserer Wahrnehmung. Ist der Informationsaustausch jedoch gestört, kann sich dies durch unangenehme Beschwerden, Verstimmungen oder handfeste Erkrankungen bemerkbar machen.
Heute ist der Welttag für psychische Gesundheit. Ein passender Anlass, um sich einem saisonalen wie weit verbreiteten Phänomen zu widmen: dem Herbstblues.
Weniger Medikamente und ein besseres seelisches Gleichgewicht? Das ist die mögliche Wirkung, wenn als Therapiebestandteil Sport gegen Depressionen eingesetzt wird. Wissenschaftliche Studien belegen den positiven Einfluss von Bewegung auf Körper und Geist.