Alaaf, Helau, Alleh Hopp und Ahoi! Diese närrischen Rufe sind ab heute unüberhörbar: Am 8.2 wird mit der Weiberfastnacht der lebensfrohe Teil des Straßenkarnevals eingeleitet, der am Rosenmontag seinen feierlichen Höhepunkt erreicht. Müssen Sie spontan lächeln? Selbst wenn Sie kein leidenschaftlicher Karnevalsfan sind, werden Sie dem Lachen als heiterer Begleiterscheinung der Fastnacht viel abgewinnen können. 

Lachen ist immer noch die beste Medizin, darum wird es in den folgenden 5 Minuten Lesezeit ganz ungezwungen – ohne Arzttermin und Rezept – gehen: Es weckt positive Emotionen, verbessert die Stimmung, bringt den Körper auf Hochtouren und macht die Interaktion mit anderen viel entspannter. Gründe genug, Lachen als Medizin nicht nur zur fünften Jahreszeit für sich zu entdecken. 

Alleh Hopp, Ahoi, Helau & Alaaf: Weiberfastnacht als Auftakt für den Straßenkarneval

Haben Sie in 2024 schon gelacht? Bestimmt, Sie werden nicht bis zum 8.2. damit gewartet haben! Und es wäre schade, wenn nicht, Ihnen wäre definitiv pure Lebensfreude entgangen.

Tschüss Alltagsstress und Ernst des Lebens: Besonders die Altweiberfastnacht bietet die Chance, dem Alltag zu entfliehen, in eine neue Rolle zu schlüpfen und die Macht für kurze Zeit an närrische Frauen abzugeben. Aus dieser ungewohnten Perspektive lernen Sie sich und andere Menschen neu kennen: Das kann zu spannenden und nachhaltigen Lebenserfahrungen führen! Mit Humor werden Sie es als Chef leicht ertragen, wenn Ihnen die geliebte Krawatte an Weiberfastnacht abgeschnitten werden soll. Nein, Macht und Charisma werden so niemandem genommen. Im Gegenteil: Wer es im wahrsten Wortsinn gelassen trägt, erntet viele Sympathiepunkte. Frauen mussten sich diese Macht übrigens erkämpfen, denn bis 1823 wurde Karneval ohne sie gefeiert. 200 Jahre später übernehmen sie – zumindest an Weiberfastnacht – die Hauptrolle.

Karneval: Zeit für besondere Momente 

Karneval und Lachen sind eng miteinander verbunden. Karnevalsmuffel mögen das anders sehen. Sie sind einer? Geben Sie sich einen Ruck. Vielleicht haben Sie es rund um die Fastnacht einfach bis jetzt noch nicht geschafft, sich richtig in Szene zu setzen und gut zu fühlen: Sie können mit einem besonderen Kostüm ein selbstbewusstes Statement setzen und so einen humorvollen Fußabdruck hinterlassen. Es reicht schon, wenn die Krawatte als Objekt der Begierde an Weiberfastnacht ein lebensfroher Farbtupfer ist. Und bestimmt werden Sie die erstaunten Blicke des närrischen Volkes um sich herum auch ein wenig genießen, oder? 

Das wäre doch gelacht …

Kinder lachen bis zu 400 Mal am Tag, Erwachsene kriegen das im Schnitt nur noch 15 Mal hin. Mehr als 300 Potenziale für Energie und Lebensfreude bleiben so ungenutzt. Das Lachen führt uns insofern auch zurück in die unbeschwerte Kindheit, die an den Karnevalstagen bei vielen wieder aufflammt. Dieses unbeschwerte Lebensgefühl tut gut und weckt die Lebensgeister.

Faktencheck: Warum ist lachen gesund?

Es gibt im Deutschen zahlreiche Sprichwörter, die die gesundheitswirksame Wirkung beim Lachen thematisieren. Darin steckt, wie folgt, nicht nur viel medizinische Wahrheit: Es zeigt auch, wie tief verankert das Lachen als Form der sozialen Interaktion ist. Man erkennt dies besonders eindrucksvoll an der ansteckenden Wirkung: Kaum jemand kann sich das Lachen verkneifen, wenn irgendwo Gelächter ausbricht. Aber ganz im Ernst: Lachen ist laut zahlreicher Studien gesund. Aber was geschieht im Körper beim Lachen eigentlich? 

  • Stärkung des Immunsystems durch die Bildung von Antikörpern und Immunzellen. 
  • Positive Wirkung auf Herz-Kreislauf-System: Lachen erhöht den Herzschlag und verbessert so die Durchblutung kurzzeitig. 
  • Herzhaftes Lachen kann die Sauerstoffaufnahme in der Lunge kurzzeitig verbessern. 
  • Gesichtsmuskeln, Zwerchfell, Bauchmuskeln und dutzende weitere: Beim Lachen kommt der Körper in Bewegung, Sie vollbringen Höchstleistungen ganz ohne sportliche Anstrengung! Danach setzt eine wunderbare Entspannung ein … 
  • Lachen hat eine stimmungsaufhellende, stressabbauende Wirkung. 
  • Durch die Ausschüttung von Endorphinen kann Lachen die Schmerzwahrnehmung verringern und so das Wohlbefinden verbessern. 
  • Lachen stärkt soziale Bindungen: Wer zusammen viel lacht, wird sich lange daran erinnern können! 

Ist das alles nur „ausgelacht“? Nein, es gibt wissenschaftliche Studien, die einen positiven Einfluss des Lachens auf die Produktion von Immunzellen und das Herz-Kreislauf-System belegen. Lachen ist tatsächlich gesund. Wenn Sie mehr als 15-mal pro Tag lachen, tun Sie viel Gutes für sich! Wie intensiv Lachen den Körper fordert, spüren wir bei einem Lachkrampf: Irgendwann kann es körperlich anstrengend werden, der Bauch tut weh, was sich in einem belustigten Zustand aber sehr gut ertragen lässt. Übrigens: Bereits Grinsen (auch willentlich herbeigeführtes) hat einen stimmungsvollen Effekt. Probieren Sie es gleich mal aus! Wenn Sie jetzt vor dem Spiegel über sich selbst lachen müssen, sind Sie Ihrem Tagesziel bereits ein Stück nähergekommen. 

„Drei Dinge helfen, die Mühseligkeiten des Lebens zu tragen: Die Hoffnung, der Schlaf und das Lachen“. (Immanuel Kant) 

Tipps für den Lebensalltag: Auf den Spuren der kindlichen Unbeschwertheit 

Auf dem Weg zu 400 Lachern am Tag gibt es für die meisten Erwachsenen sehr viel zu tun. Aber es lohnt sich, denn ohne Lachen wäre der Mensch unvollständig. Nutzen Sie Karneval dieses Jahr als bewussten „Stimmungstest“ und erleben Sie, was das Lachen mit Ihnen und anderen Menschen macht. 

Die Macht des Lachens ist größer, als wir es denken. Daher sollte dieses wichtige Thema im Lebensalltag definitiv eine bewusstere Rolle spielen. So wie Sie Sprache und Fakten gezielt nutzen, kann auch das Lachen einen wichtigen Beitrag für Ihre Ziele leisten. Die folgenden Anregungen zeigen, in welche Richtung es gehen kann: 

  • Nehmen Sie sich selbst nicht zu ernst: Karneval ist für diese Mission der perfekte Startpunkt. Ihre Professionalität leidet nicht darunter, Ihre Authentizität nimmt zu! 
  • Selbstironie: Lernen Sie, über sich selbst lachen zu können und das Leben nicht immer ganz ernst zu nehmen! Das ist gar nicht so einfach …
  • Mehr humorvolle Auszeiten im Alltag: Lassen Sie sich von guten Filmen zum Lachen bringen. 
  • Humorvolle Arbeitskultur pflegen: In Meetings darf gelacht werden, denn mit der Stimmung steht und fällt auch der Output. Sie kennen das! 
  • Genug bad und fake news: Den Fokus stärker auf gute Nachrichten im privaten Umfeld und in der Welt lenken. 
  • Routinen aufbrechen und (kindliche) Neugierde bewahren: Neue Sichtweisen durch Offenheit im Denken nutzen, privat wie beruflich. 
  • Stärken Sie soziale Kontakte: Lachen verbindet! 
  • Schon ewig nicht mehr gemacht: Wecken Sie öfter das Kind in Ihnen. Ob Schneeballschlacht, sportliche Wettrennen, neue Sportarten ausprobieren usw.: Sie haben ganzjährig Möglichkeiten für Auszeiten mit Lachpotenzial. Lebensfreude muss niemandem peinlich sein. 
  • Alles weglachen ist auch keine Lösung: Sprechen Sie Probleme immer offen an! 

Fazit: Lachen ist die beste Medizin und immer verfügbar!

Lachen kann zweifelsfrei dabei helfen, Situationen oder Lebensereignissen eine gewisse Leichtigkeit zu verleihen. Die Realität wird dadurch nicht verdrängt, sondern mit einem Filter verträglicher, ja menschlicher gemacht. Da Lachen zudem keine Nebenwirkungen hat, ist es immer noch die beste Medizin.

Der Straßenkarneval, beginnend mit der Weiberfastnacht, ist angesichts dessen eine herrliche Zeit der Entspannung, des unbeschwerten Treibenlassens, in der Leistungsdruck und der ansonsten volle Terminkalender für kurze Zeit Pause haben. Wer diese Leichtigkeit mit einem Lächeln auf den Lippen in den Alltag mitnimmt, hat der Karnevalszeit eine neue, tiefgründige Bedeutung gegeben. Lachen ist ein elementarer Bestandteil der Gesundheit und zutiefst menschlich, es hat IMMER Saison. Auch nach Aschermittwoch sollte das Lachen bleiben!