„Glückshormone“ – Gibt es sowas überhaupt?

„Glückshormone“ – Gibt es sowas überhaupt?

Wenn wir verliebt sind, beginnt es im Bauch zu Kribbeln, weil im wahrsten Sinne des Wortes „die Chemie“ zwischen zwei Personen stimmt. Haben Sie einen Erfolg errungen, auf den Sie lange hingearbeitet haben, stellt sich ein „Glücksgefühl“ ein, dass mitunter geradezu euphorisch stimmt. Und bei den ersten Sonnenstrahlen des Jahres werden Frühlingsgefühle in uns wach. All diese Aspekte stehen in enger Verbindung mit den Geschehnissen in unserem Körper. Über verschiedene Botenstoffe wird unser emotionales Empfinden beeinflusst. Botenstoffe, die auf das Wohlbefinden und Glücksgefühle Einfluss nehmen, werden populärwissenschaftlich gerne als „Glückshormone“ bezeichnet. Doch ebenso wie sie glückliche Emotionen hervorrufen, können die sogenannten Glückshormone auch für die Entstehung einer Depression oder von Burnout (mit)verantwortlich sein.

Mikrobiom & Psyche

Mikrobiom & Psyche

Bereits seit Jahren wird in der Medizin über die Bedeutung von Darmbakterien für die menschliche Gesundheit diskutiert. Billionen von Mikroorganismen wimmeln in unserem Verdauungstrakt und bilden dort die sogenannte Mikrobiota. Sie schützen uns vor Krankheiten und sorgen obendrein für unser Wohlbefinden. Die Achse zwischen Darm und Gehirn, die sogenannte Darm-Hirn-Achse, ist das essenzielle Bindeglied zwischen Körper und Psyche: unser Darm und unser Gehirn stehen in direktem Austausch miteinander. Die Mikrobiota des Darmes spielt dabei eine wesentliche Rolle. In der Regel entzieht sich dieser konsequente Austausch, bis auf einige wenige Signale, wie Hunger, Durst o.ä. unserer Wahrnehmung. Ist der Informationsaustausch jedoch gestört, kann sich dies durch unangenehme Beschwerden, Verstimmungen oder handfeste Erkrankungen bemerkbar machen.